Auf dem Bild sind die Podiumsteilnehmer*innen des 6. Talk in der HUMA zu sehen. Sie sitzen in der Kulisse der neuen PopUp-Ausstellung und schauen in die Kamera.

Talk in der Huma

Talk in der HUMA, November 2022

Im Talk in der HUMA ging der LebensRaum Kirche der Frage „wie geht es weiter?“ mit Gästen nach, die aus sehr unterschiedlicher Perspektive im letzten Jahr Katastrophen erlebt haben.

Bereits zum sechsten Mal hat der LebensRaum Kirche e.V. zu seiner beliebten Talkrunde eingeladen. Gut 50 Zuhörer besuchten den Pop-Up-Store des LebensRaums und lauschten den Fragen, die die Moderatorin Prof. Claudia Nothelle aus Magdeburg/Berlin den Gästen in bewährter Weise stellte: Diesmal zu dem Oberthema „Wie geht es weiter?“

Eingeladen war Pfarrer Jörg Meyrer von der Ahr, der berichten konnte, dass auch ihm zwischendurch die Worte fehlten, um mit der schrecklichen Flut fertig zu werden. Die große Hilfsbereitschaft Vieler ließ ihn jedoch nicht am Göttlichen zweifeln. Inzwischen empfiehlt er, die Gegend zu besuchen und sich selbst ein Bild von Zerstörung und Wiederaufbau zu machen. Die Gefahr des Katastrophen-Tourismus ist seiner Ansicht nach nicht gegeben, weil die Menschen in ihrem touristisch geprägten Umfeld auch wieder die Normalität von Gästen benötigen.

Prof. Gisbert Knichwitz, Chefarzt in den Sana-Kliniken Hürth und Köln und Dozent für Ökonomie und Ethik, beantwortet die Frage „Wie geht es weiter?“ mit der sicheren Erwartung, dass es bald zu einer gewissen Normalität mit Corona kommen wird. Die Frage ist nicht mehr, ob man sich ansteckt, sondern viel mehr, ob durch Mutationen (Veränderungen) des Virus und passenden Impfungen, die Schwere der Krankheit beeinflusst werden kann.

Gunther Maassen aus Sankt Augustin konnte die Frage, wie es weitergeht, für die Ukraine nicht beantworten. Jedoch ist er sicher, dass er mit seinem Verein „Sankt Augustin hilft“ weiter Konvois mit Hilfsgütern nach Charkiw im Nordosten der Ukraine bringen wird. Was konkret gebraucht wird, vom Notstromaggregat bis zur Injektionsnadel, gibt er auch in seinem facebook-Account an. Dort ruft er auch für speziellere Hilfe beim Sortieren oder Packen auf. Während des Talks hat er von der zu erwartenden Kälte und vielen weiteren Notständen im Kriegsgebiet berichtet.

Einige Fotos, die Gunther Maassen mitgebracht hat, sind nun ein Bestandteil einer Licht- und Figuren-Installation, die in den nächsten Wochen im Pop-Up-Store des LebensRaums (auf der Marktebene, neben dem Info-Point in der HUMA-Shoppingwelt) zu sehen ist. Die Künstlerinnen und Regisseurinnen Sylke und Molly Spitta aus Bonn haben eine beeindruckende Installation entworfen, die zum Nachdenken über Kriege und Katstrophen in der Welt anregt.


Foto: Pia Buchbinder
v.l.n.r.: Prof. Claudia Nothelle, Pfr. Jörg Meyrer, Prof. Gisbert Knichwitz, Herr Gunther Maassen

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